Kometenwein 1811 - 2011? - Vorschau auf den Herbst 2011

Am Mittwoch, dem 12. Oktober 2011 geht es wieder los im Altstadtbesen in der Haaggasse.
Wer sich über den Tübinger Wein näher informieren will, kann es hier:
http://www.tuepedia.de/index.php/Weinbau

Unser Grauer Burgunder wächst und gedeiht:


Zur Zeit sieht der neue Jahrgang 2011 vielversprechend aus. Vielleicht wird der Wein wieder so gut wie der Kometenwein vor 200 Jahren, als Goethe den 11er lobte:

„Setze mir nicht, du Grobian,
Mir den Krug so derb vor die Nase!
Wer mir Wein bringt, sehe mich freundlich an,
Sonst trübt sich der Eilfer im Glase.“
– Johann Wolfgang Goethe [West-Östlicher Divan]

Hegel erklärte das so:

Hegel-Etikett-2

«Einflüsse der Kometen sind durchaus nicht zu verneinen. Herrn Bode habe ich einmal zum Seufzen gebracht, weil ich gesagt, die Erfahrung zeige jetzt, daß auf Kometen gute Weinjahre folgen, wie in den Jahren 1811 und 1819, und diese doppelte Erfahrung sei ebensogut, ja besser, als die über die Wiederkehr der Kometen. Was den Kometenwein so gut macht, ist, daß der Wasserprozeß sich von der Erde losreißt und so einen veränderten Zustand des Planeten hervorbringt.» Hegel, Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften im Grundrisse. 2. Teil: Vorlesungen über die Naturphilosophie. Berlin 1847, S. 154 Zusatz zu § 279.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kometenwein

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brenner.tuebingen@t-online.de

Am 12. Oktober 2011 geht es wieder los


Reservierungen sind leider nicht möglich. Wer aber früh da ist (ab 17 Uhr), bekommt immer einen Platz.
Außerdem: Im Besen rückt man zusammen. Ungeniert zu anderen auf die Bank sitzen und neue und oft interessante Leute kennernlernen, ist das Geheimnis der Besenwirtschaften.



Das ist die neue Besenkarte


Hier unser aktueller Prospekt, gleichzeitig eine Wein-Stadtgeschichte:
Prospekt-A-4 (pdf, 941 KB)

Und das ist 2011 im Ausschank:



Und hier berichtete die STUTTGARTER ZEITUNG über den Altstadtbesen:
http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/2678142_0_5687_-besenwirtschaft-in-tuebingen-oeffnet-nur-ein-besen.html

2007 gleich zweimal im Berliner TAGESSPIEGEL erwähnt:
http://www.tagesspiegel.de/zeitung/besen-rein-rein/v_default,818316.html

http://www.tagesspiegel.de/zeitung/im-biotop-der-grossen-geister/803918.html

Und 2002 in Sonntag aktuell:
http://www.reutlinger-wein.de/pdf/sonntag_aktuell.pdf

Bruder Philip plant etwas in Reutlingen

und:
http://reutlingerwein.twoday.net/

Weiteres über den Tübinger Wein
http://tuepedia.de/index.php/Weinbau

Auf dem Besen in den Besen

ISOLDE KURZ ÜBER DIE TÜBINGER GÔGEN
„Zum Charakterbild des alten Tübingen gehört aber noch eine dritte dort lebende Menschengattung von urtümlichster Beschaffenheit, die weder dem Studenten noch dem Philister hold war ... die in den malerischen Schmutzwinkeln der unteren Stadt oder „Gôgerei“ wohnenden „Wingerter“ (Weingärtner), auch „Gôgen“ und „Raupen“ genannt. Woher diese beiden Bezeichnungen kommen, weiß niemand, eine theologisch gefärbte Etymologie will die Gôgen auf das biblische Gog und Magog zurückführen. ... Wie dem auch sei, beide Namen, Gôgen wie Raupen, wurden von ihren Trägern ungern gehört und pflegten eine tätliche Abwehr nach sich zu ziehen. Die Gôgen unterschieden sich nach ihrer ganzen Wesensart ... so stark von den übrigen Einwohnern, dass manche sie geradezu für Nachkommen eines zugewanderten Fremdvolkes hielten. ... „
Isolde Kurz. Aus meinem Jugendland. Stuttgart 1918

Das Haus Haaggasse 22 um 1930

Haaggasse
Kulturdenkmal Nr. 207: Haaggasse 22

Nach den Akten des Landesdenkmalamts:

Das giebelständige dreigeschossige Haus trägt ein Satteldach, das 1789 angehoben und verbreitert wurde. Unter dem Putz befindet sich eine Fachwerkkonstruktion des 16. Jahrhunderts. Im Erdgeschoss haben sich verschiedene Lager- und Abstellräume, ehemalige Ställe für Kleinvieh und eine Werkstatt erhalten: Die heutige Besenwirtschaft. Eine schön gearbeitete, aufgedoppelte Tür aus der Barockzeit gehört hier zu den bemerkenswerten Ausstattungsstücken. Der Gewölbekeller besitzt noch einen alten Zugang vom Hasengässle mit äußerem und inneren Rundbogenportal. Trotz der nachträglichen Aufstockung des Hauses ist die ursprüngliche Dachkonstruktion, ein Kehlbalkendach mit liegendem verzapftem Stuhl, gut erhalten. Die Aufzugsluke im ersten Dachgeschoss ist ein Hinweis auf die einstige Nutzung des Dachbodens als Lagerraum. Da auf diesem Haus keinerlei Belastungen lagen, ist es erst für die Zeit ab 1573 möglich, Besitzer zu benennen. Damals wohnte hier Jerg Zeyher, seit 2003 ist das Haus im Besitz der Weinbau-Familie Brenner.

Der Altstadt-Besen seit 2006



Altstadtbesen-seit-2006


Besen-Prospekt
Prospekt-A-4 (pdf, 941 KB)